Der internationale Filmemacher Lutz Dieckmann hat uns freundlicherweise diesen Fachartikel zur Verfügung gestellt!

Wenn es um das Thema „Businessfilm“ geht, prallen oft verschiedene Vorstellungen aufeinander, die sich mitunter sogar widersprechen. Zunächst mal geht es um Werbung. Jemand möchte sein Unternehmen vorstellen, sein Produkt, seine Dienstleistung. Da erliegen aber viele, gerade kleine Unternehmer, der teuren und allgegenwärtigen Verführung der Elektronikindustrie. Die verspricht in teuren Werbespots und Anzeigenkampagnen, dass jeder plötzlich einen Hollywood-Streifen in Eigenarbeit herstellen kann, wenn er nur ein klein wenig Geld für einen Camcorder ausgibt. Und natürlich sei es einzig ihr aktuelles Modell, das man bräuchte. Schließlich sei alles nur eine Frage guten „Low Light Verhaltens“ und einer guten Automatik, die es selbst dem Prokuristen noch gestattet, in die Rolle eines gelernten Kameramannes zu schlüpfen.

Da die heutigen Kameras ja auch gleich noch eine „Motivklingel“ (die Lächelerkennungsautomatik) eingebaut haben, braucht man auch kein Drehbuch und keine Regie. Schnitt wird heute mit 130-Euro-Programmen erledigt, die der Sohn bedienen kann, und die natürlich auch automatisch das Bild entwackeln und schön machen. Also eigentlich alles ganz einfach. Warum sollte man dafür viel Geld bezahlen?

Auf der anderen Seite stehen die angehenden Filmemacher, die derselben Werbung erliegen. Sie kaufen diese Produkte und bieten dann den Unternehmen in der Umgebung einen „Imagefilm“ für wenig Geld an, der selbstverständlich auch noch Produktfilm, Kinospot und Youtube Werbefilm in einem ist.

Gemeinsam wundern sich schließlich Unternehmer und Filmemacher, warum das nicht zum gewünschten Ergebnis führt. Der Film nicht so aussieht wie der letzte Werbespot von Audi oder die Unternehmensvorstellung von Siemens.
Gut, manchmal dämmert es den Beteiligten, dass es am Budget hängt, das man eben nicht hat. Das tröstet, befriedigt aber nicht wirklich. Nun hat man ihn eben, den eigenen Unternehmensfilm aus der Home-Video Ecke und stellt ihn natürlich auf die eigene Internetseite, als Youtube-Feed selbstverständlich. Bis hierhin können sich Filmemacher und Unternehmer noch gegenseitig trösten. Das ändert sich schlagartig, wenn der erste Kunde des Unternehmens ein paar vorsichtige Kritikpunkte am „Imagefilm“ übt.

Seien wir ehrlich: Würde jemand nach dieser Methode sein Auto reparieren lassen? Egal, ob die Bremsen gehen, Hauptsache sie waren billig… Würde jemand auf diese Art Nahrungsmittel kaufen? Egal ob gut oder nicht, Hauptsache billig … Oder überhaupt ein Produkt, das von Menschen hergestellt wurde, die davon wenig oder gar nichts verstehen? Nein, das würden wir alle nicht!

Warum machen es dann so viele beim Thema Unternehmensfilm? Warum gründet man hervorragende Firmen, entwickelt hochwertige Produkte, um sie dann mit mittelmäßigen Videos zu bewerben? Man sollte doch die eigene Visitenkarte so gut wie möglich gestalten.
Ein Grund, sich einmal genauer mit dem Thema zu beschäftigen, will man eigene Filme im Unternehmen machen. Lutz Dieckmann ist hier der richtige Ansprechpartner.

Kontakt: www.ldp.de

Lutz Dieckmann ist seit über 30 Jahren im Filmgeschäft tätig. Seit vielen Jahren gibt er Seminare rund um das Thema Film innerhalb von Firmen und auch am WIFI Niederösterreich. Dabei geht es um das Erlernen der Fertigkeiten, um selber gute Filme machen zu können.