Korruptionsprävention / Compliance

Was ist Compliance und warum ist Compliance gerade für Ihr Unternehmen wichtig?

Aus betriebswirtschaftlicher Sicht ist Compliance die Einhaltung von Gesetzen und Richtlinien sowie von freiwilligen Kodizes in Unternehmen. Die Gesamtheit der Grundsätze und Maßnahmen eines Unternehmens zur Einhaltung bestimmter Regeln in diesem Unternehmen wird als Compliance Management System bezeichnet. Korruptionsprävention ist einer der wichtigsten Faktoren von Compliance.

Veränderung der nationalen und internationalen Gesetzgebung verlangt nach aktiveren Regelungen im Bereich Korruptionsprävention und Compliance in Ihrem Unternehmen. Speziell die Erweiterung des Amtsträgersbegriffes und das „Anfütterungsverbot“ der Amtsträger stellen ein – vor einigen Jahren noch nicht – vorhandenes Risiko für KMUs dar. Das Vorurteil, dass man sich nur mit Korruptionsprävention befasst, weil man korrupt ist, stimmt nicht. Im Gegenteil, durch Ignoranz des Themas können erst Schäden entstehen. Aktive Korruptionsprävention und Compliance bewirken Schadensbegrenzung und wirtschaftliche Chancen. In vielen Bereichen ist eine Compliance-Abteilung unumgänglich.

Für welche Art von Unternehmen ist nun Compliance ein Thema?

Besonders Unternehmen, die Niederlassungen, Lieferanten oder Kunden im Ausland haben, sollten Compliance-Regelungen einführen. Sollten Sie viel mit Amtsträgern zu tun haben, oder mit ihren Mitbewerbern in Kontakt treten – Gefahr von Preisabsprachen –, ist das Thema wichtig. Generell kann man sagen, dass sich KMUs ab 20 Mitarbeitern mit Compliance befassen sollten.

Was ist der Nutzen und die Schadensabwendung für Ihr KMU?

Erstens werden Sie wettbewerbsfähiger und maximieren Ihren Gewinn. Des Weiteren werden Sie bei öffentlichen und internationalen Ausschreibungen einen Wettbewerbsvorteil erzielen. Ihr KMU schafft durch Compliance nicht nur eine ethische Unternehmenskultur, sondern sichert sich auch noch gegen etwaige Haftung sowie Image- und Reputationsschäden im Ernstfall ab. Schließlich entdecken Sie korruptionsanfällige Prozesse und möglicherweise korruptionsanfällige Mitarbeiter. Das ermöglicht Ihnen, Ihren Mitarbeitern konkrete Anweisungen zu geben, wie sie sich in gewissen Situationen korrekt verhalten.

Wie kann so ein Compliance Management System (CMS) aussehen?

Ein CMS umfasst meistens ein Risikomanagement zur Vorbereitung von Unternehmensrichtlinien. Des Weiteren einen Verhaltenskodex, der in Schulungen an die Mitarbeiter veranschaulicht wird. Eine Geschäftspartnerüberprüfung sowie ein (anonymes) Hinweisgebersystem komplettieren das System. Ein derartiges CMS ist vielleicht erst bei Unternehmen ab 50 Mitarbeitern wichtig. Allerdings ist es auch für kleinere Unternehmen unabdinglich geworden, sich in einem Vortrag oder in einem auf ihr Unternehmen angepassten Risikoanalyse-Workshop in diesem Thema über die Gefahren und die geeigneten Gegenmaßnahmen zu informieren.
Anti-corruption consulting ist spezialisiert in Compliance-Themen.

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Claudia Loderbauer, MA


 Claudia Loderbauer, MA

Dieser Fachbeitrag zu Compliance / Korruptionsprävention wurde uns freundlicherweise von Frau Claudia Loderbauer, MA zur Verfügung gestellt.

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