Wir geben Ihnen einige wichtige Tipps, um sich selbst und Ihre Inhalte ins richtige Licht zu rücken.

Vorbereitung

Was auf den ersten Blick natürlich völlig klar klingt, wird trotzdem gerne mal vernachlässigt. Schließen Sie die Augen und gehen Ihre gesamte Rede nochmal durch. Selbst Fußballer nutzen diese Technik und stellen sich mit geschlossenen Augen das Spielfeld vor. So bereitet man sich optimal auf die bevorstehende Situation vor. Machen Sie sich außerdem Karteikarten mit den wichtigsten Stichworten. Ihr Gehirn wird sich während der Aufnahme bei Ihnen bedanken. 

Während Ihre Kollegen noch am Equipment tüfteln und vielleicht noch einige Testaufnahmen machen, ist das außerdem ein guter Zeitpunkt, mit jemandem einen kurzen Smalltalk zu führen. Das ist das perfekte „Warm-Up“ für Sie. Sie werden vor Selbstvertrauen nur so strotzen.

Übrigens: Vermeiden Sie am Drehtag Zucker, denn dieser fördert die Speichelproduktion und das kann man beim Reden wirklich nicht gebrauchen.

Der Knalleffekt

Am Anfang Ihrer Rede ist es wichtig, Aufmerksamkeit zu gewinnen und Interesse zu wecken. Beginnen Sie also am besten mit etwas völlig Unerwartetem, seien Sie dabei ruhig kreativ. Humor und etwas Persönliches kommen immer gut an.

Aber: Um Hoppalas oder Peinlichkeiten zu vermeiden, sollten Sie sich diesen Einstieg trotzdem davor schon überlegen – denn kreativ bedeutet nicht immer gleich spontan!

Die Rede

„Das menschliche Gehirn ist eine großartige Sache. Es funktioniert bis zu dem Zeitpunkt, wo du aufstehst, um eine Rede zu halten.“

– Mark Twain

Die Aufmerksamkeit ist nun da und man hört Ihnen zu. Jetzt geht es zum Kern der Rede. Sprechen Sie langsam und deutlich. Verwenden Sie kurze Sätze und betonen Sie Schlagwörter für mehr Spannung. Selbst wenn Sie mit einem Teleprompter arbeiten, merkt man relativ schnell, ob Sie etwas nur vorlesen. Schauen Sie trotzdem immer in die Kamera. Unterstreichen Sie immer wieder Ihre Mimik und Körperhaltung – ein Lächeln und freundliche Gesichtsausdrücke sind sympathisch und immer gern gesehen. Überlegen Sie sich auch eine Grundhaltung für Ihr Hände. Erprobt und beliebt ist über der Hüfte. Das sieht authentisch und selbstbewusst aus. Auch hinter Ihrem Rücken ist in Ordnung, solange es natürlich aussieht. Halten Sie Ihre Hände allerdings niemals unter der Gürtellinie. Das lenkt zu sehr ab und der „Blickkontakt“ mit den Zusehern geht verloren. Nutzen Sie auch rhetorische Sprechpausen und würzen Sie Ihre Rede immer wieder mit einer Brise Humor.

Hoppalas

Sich zu Versprechen ist normal, vor allem wenn man vor einer laufenden Kamera steht. Versprecher beginnen im Kopf. Je mehr Sie versuchen diese zu vermeiden, desto mehr Schwierigkeiten wird es machen. Halten Sie sich beinhart an Ihr Skript, auch wenn Fehler passieren. Beenden Sie den Satz, auch wenn Sie sich versprochen haben. Am Ende, sagen Sie den ganzen Satz noch einmal. So vereinfachen Sie eventuell auch das Schneiden des Videos im Anschluss. Außerdem bleibt Ihnen der Text besser im Gedächtnis und die Wahrscheinlichkeit, dass es beim neuen Anlauf klappt, ist wesentlich höher.

Kontinuität

Eine gewisse Konsistenz sorgt für Vertrauen. Ihre Videos sollten einen hohen Wiedererkennungswert haben. So soll man bereits am Intro und dessen Melodie erkennen, worum es sich handelt. Die bekannten Nachrichten-Fernsehsendungen ändern immerhin auch nicht im 2-Wochen Takt ihre Melodie und das Intro.

Beenden Sie Ihre Videos am besten humorvoll, damit man Sie positiv in Erinnerung behält und fordern Sie die Zuseher freundlich aber bestimmt dazu auf, Ihren Kanal zu abonnieren.