Das KMU Center warnt vor betrügerischer Abmahnung! 

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Seit einigen Tagen versucht eine angebliche deutsche Anwaltskanzlei (siehe Bild) über eine Abmahnung eine Ausgleichszahlung in der Höhe von 950€ für das Ansehen und Verbreiten eines Erotikfilms über ein sogenanntes P2P Netzwerk (BitTorrent) zu erwirken. Auch uns wurde ein Brief zugestellt. Die Abmahnung selbst, wie auch die Website der vermeintlichen Kanzlei sind hoch professionell aufgebaut und wirken auf den ersten Blick unverdächtig. Sieht man sich aber das Schreiben und den Webauftritt der besagten Kanzlei etwas genauer an, fallen einige Ungereimtheiten auf.

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Gekauftes Shutterstock Bild

Das Bild des vermeintlichen Anwaltes wurde von einer Grafikbibliothek (Shutterstock) bereitgestellt und zeigt nicht den im Schreiben angegebenen Anwalt, sondern ein Model.

Bürozeiten

Auf der Website der Kanzlei werden Bürozeiten angegeben, die auf nur sechseinhalb Arbeitsstunden pro Tag hinweisen. Dies lässt vermuten, dass jemand hinter der Abmahnung steht, der nicht aus der Anwaltsbranche kommt.

Empfohlene Maßnahmen

Diese Abmahnungen sind an zahlreiche österreichische Unternehmen gegangen. Besonders Firmen, die Ihre Fax-Adresse online hinterlegt haben, wurden Empfänger dieses Briefes. Auch das Bundeskriminalamt warnt vor diesem Fax. Wer dieses Schreiben erhalten hat, sollte keinesfalls Kontakt zu den Absendern aufnehmen und in keinem Fall die geforderte Summe zahlen.

Die Presse und der Standard, sowie die Berliner Rechtsanwaltskammer haben ebenfalls reagiert und informieren auf Ihren Webseiten: