Sind Sie dauerhaft müde? Haben Sie das Gefühl von tiefer Erschöpfung und alltägliche Dinge kosten unglaublich viel Kraft? Wenn der Alltag zur Qual wird und Sie kaum Kraft finden überhaupt aus dem Bett zu kommen, dann liegt es vielleicht daran, dass das fein abgestimmte hormonelle System aus den Fugen geraten ist. 

Was ist eigentlich Stress?

Stress ist eine natürliche körperliche und psychische Reaktion auf eine Anforderung oder Belastung, die als Herausforderung oder Bedrohung wahrgenommen wird. Es ist eine Art von physiologischer Reaktion, die den Körper in einen Zustand der Alarmbereitschaft versetzt, um eine schnelle und effektive Reaktion auf eine potenzielle Bedrohung zu ermöglichen.

Stress wird oft als negativ empfunden, aber es gibt tatsächlich zwei Arten von Stress: Eustress und Dysstress.

Eustress ist eine positive Art von Stress, die uns helfen kann, uns zu motivieren und uns auf eine bevorstehende Herausforderung vorzubereiten. Eustress tritt auf, wenn wir uns auf eine wichtige Aufgabe konzentrieren, ein Ziel verfolgen oder uns auf eine neue Erfahrung einlassen, die uns herausfordert. Eustress kann uns helfen, unser volles Potenzial auszuschöpfen und uns zu motivieren, erfolgreich zu sein.

Dysstress hingegen ist eine negative Art von Stress, die durch überwältigende Belastungen verursacht wird. Dies kann durch negative Ereignisse wie Verlust, Trauer oder Angst ausgelöst werden, oder durch anhaltende Belastungen wie chronische Überforderung am Arbeitsplatz oder in der Schule. Dysstress kann zu körperlichen und emotionalen Symptomen führen, wie Kopfschmerzen, Magenproblemen, Schlaflosigkeit, Depressionen und Angstzuständen.

Insgesamt kann Stress sowohl positiv als auch negativ sein und hängt von der Art der Herausforderung und unserer individuellen Reaktion darauf ab. Eustress kann uns helfen, Herausforderungen zu meistern und erfolgreich zu sein, während Dysstress langfristig schädlich sein kann, wenn er nicht bewältigt wird.

Immer unter Strom – ab wann wird Stress zum Gesundheitsrisiko?

Stress wird dann zu einem ernst zu nehmende Gesundheitsrisiko, wenn die Entspannungsphasen nicht ausreichend sind oder gar komplett wegfallen. Chronischer Stress ist einer der stärksten Risikofaktoren für Herz-Kreislauferkrankungen. Chronischer Stress fördert Übergewicht, Depressionen und Schlafstörungen.

Auch wenn es schon fast en-vogue geworden ist „im Stress“ zu sein, Stressmanagement und aktive Stressreduktion ist sicherlich eine der wichtigsten Maßnahmen, die Sie setzen können, um lange gesund und aktiv sein zu können.

Chronischer Stress erschöpft die Nebennieren

Die Nebennieren sind endokrine Drüsen, die auf den Nieren sitzen und Hormone produzieren, die wichtig für den Körper sind, um mit Stress und anderen physiologischen Prozessen umzugehen. Wenn die Nebennieren nicht mehr in der Lage sind, ausreichende Mengen dieser Hormone zu produzieren, spricht man von einer Nebennierenerschöpfung, auch als Adrenal Fatigue bezeichnet.

Chronischer Stress zwingt die Nebenniere dazu, große Mengen an Cortisol zu produzieren. Hält der Stress lange genug an, dann „brennt“ die Nebenniere im übertragenen Sinne aus und es kann dann nicht mehr ausreichend Cortisol produziert werden. Der Prozess ist sehr ähnlich der Erschöpfung der Bauchspeicheldrüse bei Typ 2 Diabetes.

Die Symptome einer Nebennierenerschöpfung sind vielfältig:

  • Depressionen
  • Anhaltende Müdigkeit
  • Erschöpfung
  • Schlafstörungen
  • Gewichtszunahme
  • Infektanfälligkeit
  • Heißhungerattacken
  • Starke Blutdruckschwankungen

Die gute Nachricht, Sie können etwas dagegen tun

Es gibt einen Weg, raus aus der Erschöpfung. Der Weg kann, lang und steinig sein, aber es gibt ihn. Je nachdem wie tief man bereits in der Erschöpfung drinnen ist, sind unterschiedliche Maßnahmen notwendig.

Hier sind meine 5 Tipps gegen Stress:

  1. Zucker und einfache Kohlenhydrate reduzieren.
  2. Mehr gute Fette in die Ernährung einbauen.
  3. Hochwertige (tierische) Eiweiße erhöhen. Mindestens 1,5 g pro kg Körpergewicht sind ein Muss.
  4. Schlafen, schlafen, schlafen. 7 – 8 Stunden sollte das Ziel sein. Das ist wichtig, um alle Schlafzyklen zu durchlaufen und damit Sie ausreichend Tiefschlaf erreichen.
  5. Eisbaden, Rotlicht-Therapie, Sauna und Spaziergänge in der Natur.

Fazit

In einer idealen Welt könnten wir mal so einfach 6 Wochen auf Urlaub fahren und dann wäre der stressige Alltag kein Problem. Leider geht das in der Realität nicht wirklich. Daher ist es umso wichtiger, sich dem Stress und seiner Auswirkung bewusst zu werden. Wir müssen täglich, aktiv Maßnahmen setzten um Stress zu reduzieren und um unseren Körper stressresilienter zu machen.

Für mehr Tipps und Informationen kontaktieren Sie gerne

Frau Mag. Julia Tulipan
naehrsinn Handels GmbH
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